Pokalkrimi mit Happy-End...

Die Erste Herren des SV Großefehns hatte im Zuge der zweiten Pokalrunde den Landesligisten Frisia Wilhelmshaven im Mühlenstadion zu Gast. Auch gegen 19 Uhr lagen die Temperaturen noch über 25 Grad, die Luft trocken und die Sonne stechend – keine einfachen Bedingungen für ein Fußballspiel. Dennoch hatte man sich vorgenommen dieses Spiel so erfolgreich wie möglich zu gestallten.
Frisia stieg stürmisch in die Partie ein und zeigte in den ersten zehn Minuten, wieso man eine Klasse höher spielte. Die Heimelf fand aber schnell die Ordnung und hielt die Angriffe vom eigenen Tor weg. Nach guten fünfzehn bis zwanzig Minuten ging die Geschwindigkeit in den Frisa-Angriffen mehr und mehr verloren und der SVG konnte sich auf die kommenden Angriffe noch besser einstellen, ebenfalls gelangen nun auch die ersten offensiveren Aktionen der Fehntjer. Vor allem im Umschaltspiel witterten sie ihre Chance. Drei, vier Mal erspielte man sich durch schnelles verlagern und kontern gute Abschlussmöglichkeiten. Die daraus resultierenden Standards sorgten durch die körperliche Präsenz sowieso für Gefahr.
Doch Großchancen blieben im ersten Durchgang Mangelware – 0:0.
Im zweiten Abschnitt änderte sich das Spiel nicht grundlegend. Wilhelmshaven hat den Ball, aber keine zündende Idee, um durch die gut aufgelegte Fehntjer Defensive zu gelangen. Wenn es doch mal einen Weg hindurch gab, wurde die Tormöglichkeit von Hendrik im Tor vereitelt. Als die Kräfte weniger wurden, war es aber der SVG der noch zu einigen guten Abschlussmöglichkeiten kam. Ein Tor nach 90 Minuten gab es für beide Seite dennoch nicht.
Die Spannung im Mühlenstadion war greifbar, die komplette Fehntjer Bank feuerte ihr Team schon in den Schlussminuten an und bejubelte jede gelungene Aktion, diese Energie nahm man mit ins Elfmeterschießen.
Großefehn legte immer vor und verwandelte die ersten drei Elfer sicher. Den ersten Fehler beging ein Frisia-Spieler, der an Hendrik scheiterte – doch die Freude hielt nicht lange an, da der Schiedsrichter den Strafstoß wiederholen ließ. Hendrik soll beim Schuss nicht mehr auf der Linie gestanden haben. Der zweite Elfer wurde dann sicher verwandelt. Und so ging es weiter, nach allen regulären fünf Schützen gab es immer noch keinen Sieger. Nach sieben Schützen auf beiden Seiten stand es 7:7. Nachdem U23-Stürmer Matze Meyer zum 8:7 traf, sollte die große Stunde vom Pflichtspieldebütanten im Tor schlagen. Hendrik blieb groß, verunsicherte den Stürmer und ahnte die richtige Ecke – Gehalten und Sieg! Was danach geschah war Ausdruck purer Freude über den hart erarbeiteten Sieg.
Genau diesen Kampf- und Mannschaftsgeist macht den SVG momentan so stark. Der Sieg wird der Mannschaft noch einmal extra Motivation und Bestätigung geben, die man brauchen wird, da die nächsten Begegnungen in der Liga und im Pokal kein Deut einfacher werden.
Nur der SVG!

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Ein starkes Stück

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